Interview mit dem neuen Präsidenten Von Peter Schütze – veröffentlicht in der Ruhrnachrichten am 25.06.2022 Massives Stühlerücken im Vorstand des Royal St. Barbara´s GC. Der Golfclub im Dortmunder Osten besetzte auf seiner Mitgliederversammlung jetzt fünf von sieben Posten neu. Das Amt des Präsidenten führt jetzt Dirk Renkhold (57). Im Interview äußert sich der diplomierte Vermögensberater und Abteilungsleiter im Private Banking der Sparkasse Dortmund zu Wünschen und Zielen, Aufgaben und Perspektiven für die nächsten drei Jahre. Herr Renkhold, Sie kommen zwar aus dem Handball-Lager, sind aber inzwischen auch ein alter Hase im Golf.Renkhold: Nach 40 Jahren Handball in verschiedenen Dortmunder Vereinen bin ich 1998 in den RSB eingetreten und war dort von 2010 - 17 Vizepräsident. Meine Handball-Vergangenheit hat mich als Mannschaftsspieler geprägt, der werde ich in einem gut funktionierenden Team, in dem jeder auf dem richtigen Stuhl sitzt, auch weiterhin sein. Dass Sie den Club kennen und schon von Berufs wegen mit Finanzen und Projektplanung bestens vertraut sind, kommt Ihnen bei dem Vorsatz, „neue Wege zu gehen“, sicherlich zustatten.Renkhold: Wenn ein Präsident etwas vom Geld versteht, kann das nicht schaden. Immerhin geht es um Innovationen und deren Finanzierungen in einem deutlich 6-stelligen Rahmen – ohne gleich nach Beitragserhöhungen zu rufen – die einen unserer Arbeitsschwerpunkte darstellen werden. Da rücken alte wie neue Projekte, die wir seit Jahren diskutieren, wie etwa Bewässerung des Platzes, Überdachung unserer Terrasse am Clubhaus und vieles anderes in den Blickpunkt. Das sind anspruchsvolle Projekte, wie wollen Sie die stemmen?Renkhold: Am besten aus eigener Kraft in Verbindung mit möglichen Förderprogrammen. Da ist manches vom alten Vorstand schon initiiert worden. Wir wollen jetzt festlegen, was sinnvoll und perspektivisch zu realisieren ist.Bei diesen Planungen spielt heutzutage das Prinzip der Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle. Wie gehen Sie damit um?Renkhold: Da gibt es viele Geschichten zu erzählen über Bienenstöcke, Blumenwiese und Insektenhotel auf unserer Anlage. Wir nutzen jetzt schon in großem Umfang Regenwasser, wir haben unser Flutlicht auf sparsame LED-Technik umgestellt und es geht jetzt weiter – mit Sonne Strom erzeugen, aus der Tiefe die Erdwärme nutzen. Das sind Themen, mit denen wir uns jetzt beschäftigen müssen. Wo sehen Sie Ansetzungspunkte, das Profil und das Prestige weiter zu entwickeln?Renkhold: Wir haben ja Profil und werden die britische Tradition des Clubs etwas deutlicher aber modern und gegenwartsbezogen interpretieren. Ich übersetze Prestige mal mit Anerkennung und Ansehen. Wir werden in Dortmund unser soziales Engagement ausbauen und in der Golfsportszene mit dem Ansatz Golf für jederfrau und jedermann unsere Mitgliedsstruktur stabil halten. Um daran zu arbeiten, haben Sie sich etwas Besonderes einfallen lassen…..Renkhold: Wir bereiten eine Zufriedenheits- und Meinungsumfrage unserer Mitglieder vor, die auch die DNA unseres Clubs schärfen soll. Die Zufriedenheit unserer Mitglieder zu erhalten, gegebenenfalls noch zu steigern, ist für uns eine sehr relevante Aufgabe – auch nach dem Nachhaltigkeitsprinzip.